Oszillator
ANALOGES FLIRT
Der Oszillator wird für die Modulation
benötigt.
Da wir eine Bandbreite von 300 Hz bis 3 kHz
bei unserer Übertragungsstrecke haben und eine Frequenzspiegelung durchgeführt
werden soll, brauchen wir einen Oszillator, der eine Modulation so vornimmt,
dass 300 Hz zu 3 kHz werden und 3kHz zu 300 Hz.
Der Oszillator sollte möglichst genau und
frequenzstabil sein.
Damit diese Voraussetzungen erfüllt sind,
entschied ich mich für einen Quarzoszillator.
Wie schon erwähnt, soll 300 Hz zu 3,3 kHz
werden.
Hier eine kurze graphische Veranschaulichung:
Ursprungssignal
Kodiertes Signal
Laut diesen Angaben ist es möglich eine
Oszillatorfrequenz zu finden, die eine Modulation erzeugt und in der das untere
Seitenband genau auf 300 Hz bis 3 kHz liegt.
Da wir zur Modulation einen Multiplizierer
verwenden und wir das Eingangssignal mittels Kosinus ansetzen, bekommen wir
eine Berechnung wie folgt:
Da wir nur das untere Seitenband benötigen, wird das obere Seitenband weggefiltert.
Nun erhalten wir nur noch den Term:
Mit diesem Term können wir nun
weiterrechnen.
Wir nehmen nun an, das f = 3 kHz ist.
Wir wissen nun, dass als Resultat 300 Hz
herauskommen sollten.
Somit können wir die Oszillatorfrequenz
berechnen:
Somit ergibt sich eine Oszillatorfrequenz von
3.3 kHz.
y x
Verstärker wird bei der nachstehenden Berechnung
als k bezeichnet und das Rückkoppelnetzwerk als a. k und a, wie auch y und x,
sind komplexe Zahlen.
Aus dieser Berechnung folgt, dass die
Verstärkung mindestens so groß wie die Abschwächung des Rückkoppelnetzwerkes
sein muss.
Der Verstärker
Der Verstärker ist in unserer Schaltung
mittels FET – Verstärker realisiert.
Als Verstärkertyp haben wir uns für einen
BF245A entschieden.
Nachstehend einige technische Daten:
Berechnung des RD
Annahme: IDSS = 4 mA
U1 ist die Hälfte der
Versorgungsspannung -> 6 V
Daraus ergibt sich:
Nächster Widerstandswert der E24 Reihe ist 1.2 kΩ.
Daraus ergibt sich ein Spannungsabfall an RD von:
Da wir UP = -1.5V, IDS = 2 mA und IDSS = 4 mA gegeben haben, können wir nun die Verstärkung berechnen.
Die Verstärkung lautet dann:
Das Rückkoppelnetzwerk besteht aus einem
Quarz mit 32.768 kHz und zwei Kondensatoren, die auf Masse geschaltet sind.
Der Quarz wird in Serienresonanz betrieben.
Laut einer Messung beträgt der Serienwiderstand 15 k. Laut Datenblatt hat der
Serienkondensator 0.0035 pF und die Serieninduktivität 6740 H.
Mit diesen zwei Formeln kann man nun die
Bauteile berechnen. Die Berechnung lautet wie folgt:
Aus dieser Gleichung ist ersichtlich, dass die
Schwingbedingung erfüllt wäre, jedoch muss die Verstärkung des Verstärkers
grösser als die Abschwächung des Rückkoppelnetzwerkes sein.
Da wir hier einen Quarz benutzen und dessen
Güte sehr hoch ist, wird die Berechnung der Bauteile sehr komplex. Damit man
diese Rechnung nicht lösen muss, werden mathematische Hilfsmittel verwendet.
Ich verwende hierfür PSpice in der Transient
- Analyse.
Da PSpice die gesamte Schaltung nicht lösen
kann, da der Quarz eine zu hohe Güte besitzt, berechnen wir die Schleifenverstärkung
mit der AC - Analyse.
Die Kondensatoren werden wieder gleich
angenommen, wie oben definiert.
Zur Berechnung des Quarzoszillators wird
folgende Schaltung verwendet:
Nun können wir die Schaltung simulieren. Aus
der Simulation interessiert uns im wesentlichen der Wert der Amplitude, bei dem
die Phase 0 ist.
Die Schwingbedingung ist dann erfüllt, wenn
die Verstärkung größer 1 (0 dB) ist.
Anhand des Graphen auf der nächsten Seite ist
erkennbar, dass die Schwingbedingung mit den ausgewählten Werten für die
Kondensatoren C1 und C2, erfüllt wird.
Zur graphischen Darstellung der
Übertragungsfunktion habe ich ein kurzes Programm in MATLAB 6 geschrieben.
Code des Programms
Sandholzer Markus
Graphische Darstellung der Übertragungsfunktion
Auszug aus dem Befehlsfenster in MATLAB